Montag, 13. Oktober 2014

Fed-Gouverneur Evans für späte Zinswende



US-Notenbank-Gouverneur Charles Evans will die US-Leitzinsen noch sehr lange bei Null halten. Die US-Notenbank sollte die Zinsen zumindest bis ins erste Quartal 2016 hinein nicht erhöhen, sagte der Chef der Notenbankfiliale in Chicago. Dabei seien die Nullzinsen sogar noch länger vorstellbar: Die US-Notenbank könnte die Zinsen bei Null belassen, bis die Inflation auf zwei Prozent steige. Mit einem entsprechenden Anstieg rechnet Evans aber frühestens im Jahr 2017.

Besorgniserregend seien die geringe Auslastung am Arbeitsmarkt mit der niedrigen Partizipationsrate und den geringen Lohnzuwächsen. Auch der Immobilienmarkt entwickle sich nicht so gut wie erwünscht. Evans sprach sich zudem für Investitionen in die Infrastruktur aus, und zwar sowohl in den USA als auch global. Das sei eine Möglichkeit für nachhaltiges Wachstum. Evans gilt als einer der schärfsten Befürworter einer weiter lockeren US-Geldpolitik.

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